Toskana 2004

15.000 Kurven auf der Flucht

16. – 22. Mai
Teilnehmer: Günther, Ewald, Robert
2.450 km

16.Mai – Sonntagabend in Hermagor / Kärnten, die Wolkendecke beginnt langsam aufzulockern, die Nacht bricht über das Gailtal herein. Wir sitzen bei Bier und Pizza um uns auf Italien einzustimmen.

Am Montagmorgen wird als erstes das Nassfeld bezwungen, in Pontebba dann scharf rechts – eine schmale kurvenreiche Strecke über Dordolla, danach kurzes Tempobolzen bis Tolmezzo, weiter über den Mauriapass und in südwestlicher Richtung über vier Pässe allerfeinster Sorte (Cibiana, Duran, Cereda, Brocon) bis Feltre.

Der Dienstag beginnt mit dem Monte Grappa – anfangs schöne, teilweise stark ansteigende, schmale Waldpassagen, anschließend eine herrlich kurvenreiche Hochebene und zum Abschluss eine bestens ausgebaute Abfahrt mit zahlreichen Serpentinen nach Bassano. Autostrada bis Bologna, dann südlich über Passo Raticosa und Passo della Futa der Einstieg in die Hügellandschaft der Toskana.

toskana2004_01monte-grappa  toskana2004_02serie_di_curve

Mittwoch: Raum östlich von Florenz – einige Highlights: Passo del Muraglione, Passo della Sambuca, Passo dei Mandrioli (feinster Asphalt, herrliche Kurvenradien – insbesondere zwischen Passhöhe und Bagno!)

toskana2004_03passo-sambuca  toskana2004_04passo-mandrioli

Donnerstag: Chianti-Land, Wein- und Hügellandschaft (viele Kurven, aber auch mehr Touristen und Wohnmobile!) Weiter in nordwestlicher Richtung über Empoli und Montecatini Terme und zum Tagesabschluss zwei Pässe und zwar Abetone und Radici.

toskana2004_05strada-chianti  toskana2004_06chianti

Freitag: über den Passo del Lagastrello vorbei am Lago Paduli (Stausee auf 1.200 m), dann die Pässe  Ticchiano, Cirone und Brattello. Via Bardi kommen wir bei Fiorenzuola zur Autostrada nach Brescia. Den Abend geniessen wir bei sommerlichen Temperaturen und gegrillten Fisch im Hafen von Desenzano.

toskana2004_07passo-del-cirone_3  Toskana2004_08FrühstücksraumITA

Samstag: Planänderung aufgrund schlechter Wetterprognosen fürs Wochenende (leider nix mit Südtirol und Lesachtal). Wir buchen telefonisch einen Platz im Reisezug von Innsbruck nach Wien für 16 Uhr!    Vormittags entlang dem Westufer vom  Gardasee weiter über San Lorenzo, Molveno (die ersten Tropfen!) und Mezzolombardo zur Autobahn. Regen und rascher Temperaturrückgang (morgens noch  22 Grad am See, am Brenner dann 8 Grad bei strömenden Regen!) – aber die Regenkombi hält dicht 😉

Erkenntnis: die Italiener weigern sich erfolgreich GERADE Straßen zu bauen, haben dafür eine gewisse Perfektion im Kurvenbau und Anpassen an die hervorragende Landschaft herausgebildet.

ZUM WOHLE DER MOTORADFAHRER !!!

zurück zum Titel – das untenstehende Bild konnte ich eine Woche lang sehen

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