Schweiz 2004

19. – 25. September
Teilnehmer: Günther, Ewald, Robert
2.200 km

Der 2. Versuch die Schweizer Alpenpässe zu bezwingen startet an einem Sonntag zeitig in der Früh am Westbahnhof in Wien mit der Verladung unserer Motorräder am Reisezug nach Feldkirch. Relativ entspannt sind wir wenige Stunden später am westlichen Ende von Österreich, durchqueren Liechtenstein, kommen vorbei am Walensee und von Glarus aus folgt der erste Schweizer Pass dieser Tour der Klausenpass. Über den Göschenen gelangen wir nach Andermatt, wo wir für 3 Nächte im Hotel AURORA Quartier beziehen.

Hotel Andermatt Wegweiser Andermatt

Die erste Tagestour beginnt mit dem St. Gotthard-Pass, wobei wir hinunter nach Airolo die alte Gotthardstraße nehmen (bautechnisch genial – absolut sehenswert), dann folgt der Nufenenpass und von Brig geht es über den Simplonpass kurz nach Italien. Eine kurvenreiche Strecke durchs Centovalli bringt uns nach Locarno und bei Biasca geht es über den Lukmanierpass nach Disentis. Abschließend noch der Oberalppass mit vielen engen Kurven im oberen Teil, so kommen wir wieder zurück nach Andermatt.

Gotthard  Gotthard alt

Simplon  Lucomagno

Am Dienstag starten wir mit dem Furkapass, etwas unterhalb der Passhöhe hat man vom Parkplatz beim Hotel Belvedere einen guten Blick auf den Rhonegletscher. Über den Grimselpass kommen wir nach Innertkirchen und weiter nördlich befahren wir die Panoramastrasse über den Glaubenbüelenpass bis Entlebuch. Danach geht es über den Glaubenbergpass hinunter zum Sarnersee, wo wir direkt am Wasser die herbstlichen Sonnenstrahlen bei einer Rast geniessen. Es folgt der Sustenpass bei dichtem Nebel und beim Göschenen stoppen wir noch zur Besichtigung der „Teufelsbrücke“. Bevor wir zum Hotel zurückfahren machen wir noch eine kleine Fotosession am Oberalppass!

Furka Pass  Glaubenberg  Sustenpass

Teufelsbrücke  Tunnel  Oberalppass

Am vierten Tag geht es zunächst ostwärts über den Oberalppass und den Lukmanierpass bis Bellinzona. Von hier folgt nördlich eine der Topstrecken der gesamten Alpen, der San Bernardinopass! Geniale Kurvenradien, übersichtliche Strecke und noch dazu an diesem Tag Kaiserwetter. Am Nachmittag geht es weiter über den Splügenpass, den Maloja hinauf nach St. Moritz und zum Abschluß noch den Julierpass. Übernachtung in Savognin.

San Bernadino  San Bernadino  Julierpass

Am Morgen trennen sich unsere Wege zunächst, der Hinterreifen auf der Tiger hat kaum noch Profil und Günther konnte in Chur einen neuen Reifen telefonisch auftreiben. Ewald und Robert nehmen einstweilen den Albulapass unter die Räder, leider beginnt es bald zu regnen und so warten wir in Zernez in einem Cafe auf die grüne Tiger. Gemeinsam geht es dann weiter über den Ofenpass und den geschotterten Umbrail hinauf zum Stilfserjoch (hier hat wohl Ewald den Offroad-Virus eingefangen, der einige Jahre später ausgebrochen ist und unsere ganze Gruppe erfasst hat!) Somit sind wir endgültig in Italien und praktisch am Heimweg. Nach Bormio befahren wir noch den engen Pass über den Gavia, über den Passo Tonale kommen wir nach Cles, unserem heutigen Etappenziel.

Albulapass  Umbrail

Umbrail  Gaviapass

Freitag: Italienische Pässe, immer wieder ein Genuß! Wir starten mit dem Mendelpass, vorbei an Kaltern und Cavalese kommen wir zum Lavazejoch und Karerpass, dann Sella- und Grödnerjoch und über den Valparola und Falzarego nach Cortina. Die Grenze nach Österreich ist erreicht, abschließend geht es noch durch das Lesachtal und in Kötschach-Mauthen im Gailtaler Hof wird noch einmal übernachtet.

Der letzte Tag führt uns durch das Gailtal und Rosental, gefolgt von Soboth und der steirischen Weinstraße, die letzten Kilometer absolvieren wir dann auf der Südautobahn.