Rumänien 2018

Von 8.9. – 22.9.2018 sind 6 Grappas unterwegs in Rumänien.

Multimedia, Tom und Jerry und Flotte Biene. So lauten die Ersatzwörter von ‚Multumesc‘ (Danke), ‚Cu Placere‘ (Bitte) und ‚forte bine‘ (sehr gut).

8.9.
Treffpunkt McDonalds Schwechat. Abfahrt pünktlich um 9h, wie wir es eben gewohnt sind. Die Fahrt durch die Slowakei geht ziemlich rasch und problemlos, und wir sind bereits um 14:15 an unserem geplanten Zielort. So beschliessen wir, doch noch etwas weiter zu fahren. Also finden wir uns dann über 100km später in Ungarn, in Miskolc wieder. Hotel Pannonia.
437km

9.9.
2. Anreisetag. Nachdem wir nun auch durch Ungarn durch sind, warten wir an der Grenze zu Rumänien ca. 15Min. Um 12:55 sind wir dann durch. Und zugleich verlieren wir eine Stunde, weil wir jetzt in der osteuropäischen Sommerzeit sind. Danach erscheint alles wie in einer anderen Welt. Erster Stopp ist der Besuch beim ‚Fröhlichen Friedhof‘ in Sapanta. Dann fahren wir noch weiter bis Sigethu Marmatiei, direkt an der Grenze zur Ukraine. Motel Perla Sigheteana.
297km

 

10.9.
Ein paar feine Regentropfen zur Abfahrt, aber nichts bedrohliches. Über den Gutai Pass, sehr schöne Strecke. Dann über den Neteda Pass. Die alte Holzkirche in Surdesti haben wir leider nicht gefunden. Höhepunkt des Tages sollte aber der Prislop Pass sein. Auf 1400m setzt aber dann Regen ein. Und nach dem Pass dann eine scheinbar endlose Baustelle. Und eine echt rumänische Straße. Liebe Grüße an den Rücken.
Hotel Dorna in Varta Dornei.
284km

11.9.
Bei Nebel und 9° fahren wir heute los. Zuerst über den Borgo-Pass zum Hotel Schloss Dracula. Dann wieder über den selben Pass zurück und Richtung Osten. Am Programm steht noch das Moldaukloster in Voronet. Für die letzten 20km bis Targu Neamt müssen wir dann auch noch unsere Regensachen auspacken.
Targu Neamt. Hotel Victoria.

12.9.
Durch die Bicaz-Schlucht und dann noch beim Lacu Rosu (Roter See od. Mördersee) vorbei. Ab dem Stausee …. die 2. wirklich schlechte Strasse. Und in Sighisoara gibt es offenbar nicht mehr viele freie Zimmer. Bei 6 Hotels alles voll. Bei Villa Franka dann endlich erfolgreich. Abends Spaziergang durch die wirklich sehr schöne Mittelalterstadt.
Hotel Villa Franka.
280km

13.9.
Erster Stopp ist in Viscri (Deutschweisskirch). Hier steht eine Wehrkirche aus dem 13. Jhdt. Die wird von den letzten dort verbliebenen Sachsen verwaltet. Viscri ist auch noch ein ursprünglich gebliebenes Dorf, ohne asphaltierte Strasse und auch noch ohne Hotels und vielen Touristen. Dann direkt weiter bis Brasov. Hier gibt es im geplanten Hotel nur noch zwei freie Zimmer, also weitersuchen. Im Hotel Belvedere, hoch am Berg oben bekommen wir dann aber doch noch was. Danach fahren wir nach Bran, zum dortigen Schloss. Hier lebt die Legende von Dracula, ausserdem wurde dieses Schloss als Vorlage für die diversesten Dracula-Filme genommen. Im Hotelrestaurant feiern wir noch den Geburtstag von Franz, bei einem wirklich sehr guten Essen.
Hotel Belvedere in Brasov.
204km

14.9.
Zum Aufwärmen fahren wir gleich die Hausstrecke der Brasover-Motorradfahrer, dann kommen wir nochmal in Bran vorbei. Und aus der folgenden geplanten 16km langen Offroad-Strecke werden nur 1,5km. Der Rest der Strecke ist bereits asphaltiert. Am Nachmittag folgt dann einer der Höhepunkte der Tour. Die Transfagarasan, die Hochstrasse über das Fagaras-Gebirge, die bis auf 2042m hinauf führt. Und abends im Hotel Balea Cascada werden wir dann schon vor 21h aus dem Lokal befördet. Wenn der Chef meint er sperrt zu, dann ist es eben so. Im Vorraum dürfen wir noch ein Bier trinken.
Hotel Balea Cascada (1234m)
228km

15.9.
Gleich zu Beginn des heutigen Tages fahren wir den Rest der Transfagarasan ins Tal, und besichtigen dann die Festung in Fagaras. Die Mittagspause vergringen wir in Biertan und wollten dann in Mosna eine kleine Jause bei Willi Schuster einnehmen. Doch da war leider niemand da. Also fahren wir nach Medias auf Kaffee und Eis. Während eines Staus nach einem Unfall bekommen wir auch noch ein bißchen Regen ab. Dann weiter zum Tagesziel nach Turda.
Hotel Centrum in Turda
256km

16.9.
Der heutige Vormittag gehört der Saline in Turda. Schon um 9h sind wir hier, aber es gibt noch eine kurze Verzögerung wegen einem Stromausfall. Dann können wir aber bald hinein. Und im tiefsten Freizeitpark der Welt (120m unter Tage) kann man dann Minigolf, Billiard und Tischtennis spielen, mit einem Riesenrad fahren, oder eine kleine Bootstour machen. Und nebenbei noch das 1932 stillgelegte Salzbergwerk besichtigen. Nach 2 Stunden fahren wir dann nach Alba Julia und von hier weiter nach Sibiu, wo wir 2 Nächte bleiben.
Sibiu Hotel Rin
146km

17.9.
Der heutige Tag ist für den Großteil der Gruppe für Offroad-Abenteuer geplant. Die ersten ca 80km fahren wir noch gemeinsam, dann trennen sich unsere Wege für die nächsten Stunden. Fast fahren wir an der Abzweigung auf die Strada Strategica vorbei. Ein unscheinbarer Waldweg. Die unbefestigte Straße sollte laut Unterlagen keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten. Nach den ersten Serpentinen wurde es aber zunehmend unwegsamer. Immer größere Steine und tiefere Spurrinnen. Bei einer Pause stellte sich heraus, dass die Sicherung für die Stromversorgung von Roberts Navi durchgebrannt ist, und dieses somit nicht mehr geladen wurde. Damit war nach einiger Zeit keine Navigation mehr möglich, weil auf dem Navi von Ewald diese Straße nicht angezeigt wurde. Durch natürliche Navigation mittels Kompass und mit Hilfe einer Gruppe einer Jeeptour konnte der Weg mit einiger Verzögerung dann gefunden werden. Statt 2 Stunden waren es dann schlussendlich ca 4h bis sich die Gruppe – nach einigen glimpflich verlaufenen Hoppalas – wieder gefunden hat. Michi und Alfi bleiben auf der Straße und fahren entlang des Sees Richtung Transalpina bis zum Ende der Strategica, wo sie gemeinsam mit einer Schafherde und einem freundlichen Hund auf die Offroader warten wollten.
Sibiu
279km

18.9.
Unser erster und einziger Höhepunkt des Tages ist die Fahrt über die Transalpina, die höchste Passstrasse in Rumänien, die bis auf 2136m auf den Pass Urdele führt. Über 80km mit herrlichem Wetter, wenig Verkehr, und bis auf ein paar Kilometer mit Löchern im Asphalt eine sehr gut ausgebaute Straße. Nach einer kleinen Mittagspause geht es danach noch ein Stückchen bis Targu Jiu.
Targu Jiu Hotel Europa
213km.

19.9.
Unser erster Stopp heute ist in Baile Herculane. Hier nehmen Frank und Alfi ein Bad in der warmen Quelle. Dann weiter zur Donau. Dieser Abschnitt hier wird auch Eisernes Tor genannt und war früher eine gefährliche Passage für die Schifffahrt. Dies ist gleichzeitig die Grenze zu Serbien. Bei der Felsstatue von König Decebal machen wir eine kleine Pause. Die Fahrt entlang der Donau erscheint manchmal wie die Fahrt entlang einer Küstenstrasse am Mittelmeer.
Moldova Veche Pensioune Kenik
238km

20.9.
Von Moldova Veche nimmt unsere Offroad-Gruppe den direkten Weg durch die Dörfer auf den Hügeln. Michi und Alfi entscheiden sich für den Weg auf befestigten Strassen. Treffpunkt ist Bigar Cascada, ein Wasserfall an der Tranaslpina des Banat. Angeblich der schönste der Welt. In Reschitza machen wir Halt beim Eisenbahn-Freilichtmuseum. Bevor wir uns dann auf Zimmersuche in Hunedoara machen, sehen wir uns noch das Castel Corvinilor an.
Hunedoara Hotel Maier
298km

21.9.
Erster Heimreisetag. Die letzte Besichtigung in Rumänien ist die Wallfahrtskirche Maria Radna. Von hier aus fahren wir dann bei Neglic über die Grenze nach Ungarn. In Kecskemet sind dann wieder keine Zimmer zu bekommen. Keine Ahnung warum das hier so schwierig ist. Im Wellneshotel Granada klappt es aber dann gerade noch.
Kecskemet Hotel Granada
373km

22.9.
Hatten wir gestern noch 32°, so sind es heute am letzten Tag nur noch 12°. Zumindest bleibt uns bisher der Regen erspart.

Was bleibt zum Schluss?

Die Erwartungen an die rumänischen Strassen waren ja nicht sehr hoch. Aber man muss sagen, die Strassen sind überraschend gut. Der Anteil an wirklich schlechten Strassen ist eher gering. Man muss aber jederzeit mit Schlaglöchern bis zu einem halben Meter Durchmesser rechnen. Ausserdem sind sehr viele Hunde auf den Strassen unterwegs. Dazu noch Kühe und deren Kuhfladen. Im Ortsgebiet mit entspannenden 70km/h (erlaubt 50) unterwegs, und man wird jederzeit mit 80 und mehr überholt. Und die manchmal unendlich langen Ortsdurchfahrten (bis zu 10km lang) nerven gelegentlich.

Das Wetter war eigentlich perfekt. Nur 2x das Regengewand verwenden müssen.

Die Highlights: fahrt auf der Transalpina, an der Donau entlang und der Besuch der Saline Turda.

Und nur ein Ausfall. 1 Rückspiegel

Kurzes Video

Trailer von E-H-P

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